TEUTONIKA – Leben in Deutschland

ER FILMT DAS SCHMALE HANDGELENK DER PENELOPE.

ER FILMT DAS SCHMALE HANDGELENK DER PENELOPE, mit den Schnüren, die es umwickeln und fest an die Pfosten des Bettes ziehen.
  Um die geschwollene Hand flackert Kerzenlicht.

Er führt die Kamera nahe über das Bettlaken, direkt zu Penelopes Gesicht. Viele neue und tiefe Falten zeigt es, die sie sonst niemals hatte.

Er begann auf der Stirn, blieb lange auf der glänzenden Stirn, schwenkte von dort über die Nase zum Knebel, von ihm ging er zu den angstgeweiteten Augen, erst nur zu einem, nahm etwas mehr Abstand, bis er dann beide Augen im Bild hatte, die ihn immer noch ansahen. Wie eine Frage, allerletzte Frage, auf die es aber keine Antwort gibt. Von ihm niemals. Das fühlt sie.

Er schwenkt fort vom Gesicht, auf eine freie Brust, als gehöre die einer anderen.

(Auszug aus „“Augen auf Penelope”)

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