DAS LEBEN IST EINS DER HÄRTESTEN III

…und hier ein weiteres Kapitel aus dem wahren Leben des Heinz-Kevin Blebonske, auch genannt: “Fangt den wahren Heinz!”

Kapitel III

Die Heimkehr

In den folgenden Tagen bekam meine Mutter grünen Ausschlag im Gesicht, und ich möchte nicht wissen wo noch überall und glitt in ein recht aktives Wachkoma. Was um sie herum geschah, war ihr nicht ganz so wichtig. In ihrem Innern aber, tobten Welten…

“Das ist besser für dich Kindchen, dann kann dir nichts passieren.” Elfriede zog den Fixierungsgurt etwas enger.

“Weißt du Kindchen, wenn es nach mir gegangen wäre…, ich hätte euch gleich erlöst. Ich weiß, was mit euch passiert.”

“Aber Heike ist doch schön.” Meine Mutter strahlte sie an.

“Nanana , ich soll dir wohl auch noch den Mund zubinden, Kindchen, was?” Elfriede kicherte leise und zog das Rollo des Fensters, nach draußen in den Park, herunter.

“Zuviel Sonnenlicht schadet jetzt nur. Gib mir mal ruhig den Heike, du mußt jetzt schlafen Kindchen. Du wirst gleich schlafen, um genau zu sein.”

Das war das letzte, was ich von meiner Mutter sah. Mein Vater durfte sie auch nicht mehr sehen. Wegen der Ansteckungsgefahr. Was genau meine Mutter hatte habe ich nie erfahren. Immer wenn ich danach fragte wich Tante Elfriede aus und wechselte das Thema.

Elfriede Pfitzel, meine Stiefmutter. Sie bestand immer darauf, daß ich auch ihren Namen trug.
Heinz-Kevin Blebonske – Pfitzel. Ich stellte das mit der freien Entscheidung im Leben schon sehr früh in Frage.

Fortsetzung folgt…

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