TEUTONIKA – Leben in Deutschland

Aus die Maus.

Ich träumte, dass ich aufwache, und neben mir tut ein Mensch dasselbe. Und keiner von uns beiden erschrickt, weil wir uns darauf geeinigt haben, unser Schlafen gemeinsam zu erleben. Müssen wir wohl zusammengehören. Muss der andere mich wohl kennen. Muss ich wohl auch. Muss ich es wohl für normal halten, dass ich mit einem Menschen aufwache, der mich bereits kurz nach dem Aufwachen „meine kleine Diddl-Maus“ nennt. Diddl, Diddl. Diddldaddlduddl.

Aber dann merke ich, dass ich das auch im Traum nicht normal finde.

Und gerade, als ich verträumt schreien will: „Mein Gott, mit dem habe ich doch nichts gemeinsam!“, da sagt eine Stimme aus dem kirschholzfarbenen Radiowecker: Nein? Und was ist mit dem Kredit für das Haus?

Das war kein Traum. Dass sich der Radiowecker einschaltet. Jetzt träume ich nicht mehr, dass ich wach werde. Jetzt bin ich wach. Und weiß es wieder: Ich liege allein. Und bin nicht kreditwürdig. Und der Radiowecker wacht über meine Träume.

Guten Morgen!

4 Antworten zu „Aus die Maus.“

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