Boxenstopp.

Man fühlt mit zuviel Hornhaut
nur noch, wenn wer schwer vorhaut.

Heute boxt Axel Schulz wieder.

Eine neue Chance – vor allem für die Riege der F-Promis, Wurstbudenluder und Sauspieler, ihre Knallchargenvisagen in eine Kamera zu hängen. Die Veranstaltung nennt sich “Nacht der Antworten” – und das ist erfahrungsgemäß keine leere Drohung. Bei mir steht der Hauptdarsteller der großen Fernseh-Vordemvorabend-Zweifolgenserie “Pengö, der sprechende Esel”. Was interessiert Sie am Boxen?

Natürlich gibt es nicht die ehrliche Antwort – Die Interviews mit mir – sondern Fillesoffie: Hauptdarsteller aktiviert das ihm zur Verfügung stehende Schmierenrepertoire, glotzt mit Pipi in den Augen in die Kamera und schwadroniert vom Echten, Ehrlichen und Authentischen des Auf-Die-Fresse-Hauens.

Wer sein Leben ansonsten als Bravo-Ego-Starschnitt absolviert und Sätze absondert wie Ich hatte als Kind schon viel zu viel Fantasie, darum musste ich einfach Schauspieler werden, ohne dabei vor Selbstekel freiwillig zu verdampfen, der trägt eben auch die Konsequenzen: Ihm wuchert die Hornhaut dermaßen schichtintensiv übers Gemüt, dass er auch beim Gucken nix mehr merkt. Es sei denn, zwei schwergewichtige Männer hauen sich mit solcher Gewalt ins Gesicht, dass es der Promiriege in Reihe Eins das Fremdblut über die geliehene High-Society-Garderobe sprenkelt.

Da signalisieren selbst die verkümmerten Synapsenreste unseres Hauptdarstellers: hier ist echtes Gefühl im Spiel! Und der Schulzaxel ist doch mittlerweile auch sowas wie ein Schauspieler! Also bin quasi ich das da oben! Ich merk wieder was! Ich merk wieder was! ICH MERK WIEDER WAS!

Alles Gute, braver Axel. Anbei ein altes Hörstück, das mich irgendwie an Dich erinnert.

Schreibe einen Kommentar