TEUTONIKA – Leben in Deutschland

Neogravitation. Formodulation der Raumzeit.

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Zur Erweiterung der Relativitätstheorien.

*εντροπία (Entropia altgriech: Hineinwendung, Eindrehung, Kehre)

Zeit, die unsere Persona einlöst. In einer Zeit, die unsere Masken ablöst und auslöst. Zeit, in der wir das System, den Beobachter, das Milieu, unsere Du’s und Ich’s sich ereignen lassen in Ereignissen zu Gewichten, die aber nicht dort nur  gewichtet werden oder hier nur gesichtbar sind; die sich immer wieder neu ereignen, herausdrehen und hineindrehen, nicht nur in einem anderen Raum – in einer anderen, neuen Zeit. Zeit, die wir vernehmen, als die sich immer Ereignende im Fliehen wiederkehrend, einkehrend, ins neue Eigene hinein. Das Ereignis. Zeit, die sich eignet im Gewicht von Sichtung. Die wir nicht mehr aushandeln müssen oder tauschen müssen oder erzählen müssen oder ausmessen müssen: Zeit, die wir nicht eintauschen müssen, weil das Müssen jetzt in einem Können sich erkennt, in dem es als ein Müssen oder Müsste wiedereinkehrt, aus dem dann wieder ein Könnte sich herauskehren kann – dann – in dieser Zeit – lösen wir die Gleichheitszeichen aus den Formeln ihres Zahlentauschs, aus den Rechnungen ihres Warentauschs, aus den Taschen ihres Münzentauschs, enteignen die Gleichheitszeichen aus dem Auge des Gesichtertauschs, aus den Zähnen eines Leistungstauschs, den Kesseln ihres Arbeitstauschs, den Gebeten unseres Gnadentauschs, aus den Zungen ihres Wahrheitstauschs, aus den Händen ihres Schlagabtauschs – hinaus holen wir die Gleichheitszeichen aus der lauen Wärme ihres ganz urkalten Schnees und befreien sie hinein in ein großes UNGLEICHHEITSZEICHEN: so in die Welt hinein, dass kein Gleiches mehr verglichen werden kann, wo doch immer nur ein Ungleich nach Ungleich zum Ereignis sich eignet und wiegt – hier – – gewogen wird – dort. Vorüberströmend.

Das kollektive Unbewusste: Du sollst Dir kein Bild machen. Denn dieses Bild ist schon wieder das nächste Bild. Ein anderes in einer neuen Zeit. Denn Zeit und Formen fliehen, weil sie fliehen müssen. Keine Konstanten. Du selbst bist dein Bild und bist es nicht.

Zeit, die sich enteignet in Zahlen, Worten, Gedanken, Funktionen, Begriffen, so warm wie Münder und Hände, wo sie als Begriffe erst im Ergreifen einkehrend ausskehrend sich begreifen, erfahren, und besprechen, als Sprache; als Zahlen sich erzählen, als Formeln sich einformeln und ausformulieren in der Zeit – aus der sie immer schon gekommen waren und gewesen sein werden, in der sie sich eindrehen und wieder hinauskehren: Zeit, die Subjekt und Objekt nicht mehr versteht als einsam oder zweisam oder dreisam oder viersam hin – und – her- schaukelnde Quanten, sie s o nicht mehr erkennt. Zeit, die wir erleben als wiederkehrend Fliehende, gehalten ungehalten, frei wie in Ketten eines Karussells mit wehen Haaren treibend nach aussen, von innen gezogen, nach hinten geworfen, nach vorne rotierend – weiter erfahrend als Ganzes in Fahrt – uns selbst durch die Zeit zu Formen erschweren und wieder erleichtern nach vorn – dann – erst – können wir die Raumzeit verbiegen. Die Gravitation selbst ereignen. Und werden ganz leicht. Dann haben wir sie schon verbogen, und fahren auf keiner geraden Geraden mehr; und das vielleicht zum aller ersten Mal. Dann erst ist alles wirklich – ungleich. Und damit nicht mehr austauschbar. So werden wir, weil nichts mehr wirklich gleich sein kann, zum ersten mal All uns ähnlich.

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