CHARLIE STOPPT AN EINER STRASSENKREUZUNG, über die er schon vor zwei Stunden gefahren war, zieht sich langsam die Sonnenbrille von den Augen und putzt sogleich die dunklen Gläser, schiebt die Brille ins Haar hoch und schaut auf die vielen Menschen, die vor ihm die Straße überqueren. Eine junge Frau blicke ihn an, mitten auf der Fahrbahn ist sie abrupt stehen geblieben. Doch dann winkt sie nach ihrem kleinen Sohn, der einem anderen Kind hinterher schaut, das völlig alleine unterwegs ist.
Das Radio dröhnt.
Charlie blickte in den Rückspiegel. Hinter ihm drängen sich mehrere Autos.
Die Ampel wird gleich wieder grün leuchten.
Der Sohn, der jungen Frau, läuft dem fremden Kind nach. Und sie, sie sieht noch mal zu Charlie, lächelt, als wäre sie keine Mutter.
Charlie fährt von der Kreuzung. Er kann die Frau nicht mehr sehen, kann im Rückspiegel überall nur noch Menschen erkennen, die er noch nie gesehen hat, nie sehen wollte, zieht sich wieder die Sonnenbrille vor die Augen.
Charlie kommt an dem Ort vorbei, wo er gestern Abend, wegen eines schrecklichen Unfalls, lange halten musste. Er versucht auf dem Asphalt Blut zu erkennen, fährt im Schritttempo, muss dann aber hoch schalten, weil man hinter ihm aufgeregt hupt.
Das Auto wird schneller und noch schneller; als wolle es fliehen.
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