SIE SITZT NEBEN IHREM BETT.

SIE SITZT NEBEN IHREM BETT, in einem Sessel, auf dem ein kleines Lammfell liegt, und blickt auf ihr einstiges Lager des Horrors. Als Charlie zu ihr tritt und neben ihr stehen bleibt, bemerkt sie ihn nicht, spürt nicht, dass er sie lange Zeit ansieht und grübelt, grübelt.
  „Wieso.“
Sie erschrickt und blickt Charlie fragend an und der wiederholt noch mal: „“Wieso?“ Warum denn nicht“, sie sieht aus einem Fenster; Vögel singen laut. „Er hat sich selbst gerichtet. Das ist doch in Ordnung.“
  „Ich meine nicht diesen… diesen behinderten Ehemann, den mit dem Abgas. Ich meine… ich meine unser Gespräch von vorhin, das… das meine ich. – SIE… WIESO ERKANNTEN SIE MICH?“


Ach das, das ist es, denkt sich Penelope und schweigt, genießt Charlies Machtlosigkeit, sein, sein so trostloses Suchen.
  „Wieso? Und warum? – WER SIND SIE DENN?“
  Penelope steht langsam auf. Sie sieht Charlie in die Augen, spürt darinnen etwas wie, wie Weite, eine unbegreifliche Weite. Die jedoch scheint sich stetig auszudehnen. Wenn auch nur in einem gelegentlichen Flackern, einer Art stummen Rufen: Aber das kommt aus etwas, wie einer riesigen leeren, glatten und fest verschlossenen Halle.
  „MARIA…“, antwortet sie. Und Penelope geht mit dem Kopf noch näher an Charlie heran, berührt beinahe seinen offenenstehenden Mund: „ICH – BIN – MA – RI – A.“
  Er wankt Schritte rückwärts, kann sich mit einer Hand an einem zierlichen Schränkchen festhalten; Gläser klirren. „Maria? – Penelope? – Maria. – Welche Maria? – Etwa die aus Neuseeland?“
  Penelope sieht aus dem Fenster: „Ja – GENAU DIE.“

Charlie hält sich die Augen zu, schüttelt den Kopf. „MEIN GOTT! – Nein, das kann doch nicht sein… Mein Gott…“
  Charlie fröstelt es.

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