TEUTONIKA – Leben in Deutschland

Die Bootsfahrt

Und dann kam der eine von beiden mit seiner Hand an einen toten Schwan.
  Er mußte, da sie ihren Motor verloren hatten, versuchen, den Kahn mit den Händen langsam im Wasser vorwärts zu bewegen, und war dabei an den Schwan gestoßen. Der hatte über dem Weiß viel Farbe und Öl und sah mit seinen verklebten Federn aus, als hätte er drei Wochen oder mehr gehungert.
  Jener, der mit der Hand den Schwan berührte, erschrak nicht; er sah ihn sich an und dachte daran, dass ein Schwan nie in einem Auto der Fahrer sein könnte, drücke langsam das Wenige, welches vom Schwan noch über dem Wasser zu sehen war, nach unten und kam dabei mit seiner Uhr unter das Wasser, was ihn jedoch nicht störte, da sie wasserdicht war.
  Der Schwan kam aber wieder nach oben.
  Inzwischen hatte der andere einen weiteren Schwan entdeckt, der wahrscheinlich auch schon gestorben war, aber dessen Federn nicht so schmutzig erschienen; vielmehr grünlich und rötlich und beinahe schön anzusehen waren.
  Man hätte umkehren müssen und die Jungen suchen, doch beide wußten ja, dass es bald dunkel werden würde, und der eine half dem anderen mit den Händen weiter zu paddeln.

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