TEUTONIKA – Leben in Deutschland

MILD-Zeitung, 1. Jahrgang, 1. Ausgabe

In Zeiten der Krise freut man sich über jede gute Nachricht.
Auch ein Widerspruchsforscher muss gucken, wie er sein Geld verdient. Deshalb
jetzt hier die Umsetzung einer länger schon gehegten Geschäftsidee.

Eine Zeitung herausgeben, die nur wahre, sorfältig recherchierte – aber doch gute Nachrichten bringt.
Gute Nachrichten, die auch der kritischen Nachfrage eines mild-blogs standhalten können.

Wer hätte das gedacht, dass man sich 20ig Jahre nach
dem Mauerfall wieder nach einem positiv gestimmten Zentralorgan sehnt.
Das Problem: Die Nachrichtenagenturen haben meistens nur bad news im Angebot.
Man muss also ein ganz neues und eigenes Informationsnetz einrichten.

Für längere Geschichten ist am Anfang nicht viel Material da.
Man muss sehr klein anfangen. Im eigenen vertrauenswürdigen Umfeld recherchieren.

Man braucht eine milde presse agentur (mpa)

Laut mpa ist es einer Freundin gelungen, eine Apfelmuskonserve im Schraubglas zu öffnen, ohne nachfolgende Sehnenscheidenentzündung, ohne sich ein verstauchtes Handgelenk zu holen. Sie musste den Rand des Deckels vorher auch nicht gegen eine Wand stoßen. Sie hat ihn einfach aufgeschraubt.
Sie hat sich darüber sehr gefreut.

Das könnte der 1. Titel werden. Kurze Sätze. Harte Fakten. Vielleicht muss man die positiven Seiten der Sache noch stärker herausarbeiten.

1. dass sie überhaupt eine Apfelmuskonserve besaß.
2. dass sich das Glas nicht etwa deshalb leicht öffnen ließ, weil der Inhalt verdorben war (Überdruck)
Drittens also: Die Konserve war tip top.

Trotzdem: Kein prätentiöses Jubelblatt, dafür seriöse Positivität. Sich erfreut zeigen, aber die Dinge nicht niederjubeln. Seriös von Dingen berichten, die gut gegangen sind. (Genaue Recherche.)

Auf Seite 2 könnte man dann noch auf die positiven Nebenaspekte der Geschichte eingehen, die schönen Schüsseln zum Beispiel, aus denen das Obst dann gegessen wurde.

Klären: Titelseite farbig oder nicht? Mit Foto oder ohne?
Man braucht seriöse Journalisten.

Nach dem Börsengang über einen Fernsehsender nachdenken
(Die Guten-Tagesschau.)

Laut mpa sind die meisten Menschen in Deutschland gesund; auch das wäre eine Titelseite

Weiter recherchieren.

2 Antworten zu „MILD-Zeitung, 1. Jahrgang, 1. Ausgabe“

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