TEUTONIKA – Leben in Deutschland

Ein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk

Am 23. wurde der Baum geschmückt. Leider ohne mich, weil ich das Geräusch so gerne mochte, mit dem die Kugeln auf den Fliesen des Steinfußbodens zerschellten. Nichts ist vergleichbar.

Selbst wenn man auf die heruntergefallenen Kontaktlinsen unglücklich stolpernder Kontaktlinsenträger tritt, ist das Geräusch vulgär im Vergleich zum feinen Schellen des Vorweihnachtsabends.

Meine kinderzeitbegleitende Christbaumspitzenschmuckfigur war ein Rüschenengel mit goldblondem Haar und einem Kleid aus großweißem Linnen. Dem musste man die Spitze des Christbaumes unter das Kleid stecken… und dann lächelte er die ganze Weihnachtszeit so fein von oben herab.

Ich frage mich heute noch: Ob ich wohl auch so lange zusammenkneifen und mich auf der Spitze halten könnte? Und ob es hier in der Nähe wohl einen Baum gibt, der groß genug ist, dass ich mir die Antwort auf diese dauernde Frage zu Weihnacht selbst bescheren kann?

Wir werden sehen. Erst einmal färbe ich mir jetzt die Haare blond.

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