Ich habe wunderbare neue Rezepte aus Corsika!
Manuela hat ein kleines Restaurant (30 Sitzplätze) in Calvi, und ich durfte ihr in den Kochtopf schauen… Mein Französisch ist leider nicht das Beste, aber was sie da gezaubert hat, habe ich verstanden! Ihr dürft Euch auf ein Kalbsragout mit Anis, Oliven und Tomaten freuen, Doraden au four mit Zitronen, Orangen und Fenchelsamen, Crevetten mit einer Unmenge von Knoblauch, Olivenöl, Paprika und Petersilie (die Sauce – zum Dippen – war der Wahnsinn) , sowie einem Salat mit Huhn, Zitronenschale, Kartoffeln und Paprika…
Kalbsragout mit Anis und grünen Oliven
Zugegeben: diese Zusammenstellung von Kalb, Tomaten, Zwiebeln, Oliven und Anis war für mich anfangs nur schwer vorstellbar, aber nach und nach entwickelte diese Komposition einen Duft in der Küche, der mich im positivsten Sinne überzeugte.
Eigentlich würde ich sagen, dass sie völlig strategielos die Sachen nach und nach in den Topf gegeben hat und es dann ca. 1,5 Stunden schmoren ließ. Aber natürlich hat sie erst das Fleisch mit den Zwiebeln angebraten, dann die geschälten Tomaten, ein wenig Brühe und ein Bouquet garni (Lorbeer und Thymian) dazu gegeben, und wenig später den Anis und die Oliven. Das Ergebnis war großartig!
Kartoffelsalat mit Hähnchen und Paprika
Eine herrliche Variation, wenn mal etwas Hähnchen übrig ist. Die Paprika waren eingelegt, und in Streifen geschnitten, das Hühnchen von der Haut „befreit“ und dann gezupft, die Kartoffeln waren meiner Meinung nach ein wenig zu groß, aber das kann man ja machen wie man will. Zum Schluß hat sie alles auf grünem Salat verteilt und mit Zitronenzesten, Essig und Olivenöl mariniert. Zum Schluß hat sie noch Sesam drüber gestreut…
Crevetten au paprika
Die Crevetten waren bereits gekocht (also “cuit”) , der Rest ebenso denkbar einfach: Ihr braucht eine gute Menge Knoblauch (klein gewürfelt), Petersilie (gehackt), Olivenöl und sehr viel Paprikapulver.
Die Pfanne heiß werden lassen, Olivenöl und die Crevetten anbraten, mit viel Paprikapulver bestreuen und Knoblauch und Petersilie dazu geben. Salz und Pfeffer, und dann auf Blattsalaten anrichten und warm servieren. (alles zusammen 5 Minuten!)
„Dorade au fou“ mit Orangen und Zitronen, Ratatouille
Der Höhepunkt war in jedem Fall die Dorade, frisch aus dem Meer und gleich in den Ofen. Diesen auf 180 Grad vorheizen, die Dorade mit Salz, Pfeffer und Fenchelsamen (!) würzen, mit Orangen- und Zitronenscheiben belegen, mit ein wenig Olivenöl beträufeln und für 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen geben. Den Sud hat sie als Sauce gereicht und dazu ein Ratatouille serviert. Es war fantastisch!
Viel Spaß beim Nachkochen.
Euer Tom
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