TEUTONIKA – Leben in Deutschland

Catman in Amerika II

Da isser wieder…

“katze, du brauchst gar nicht so weit zu reisen, amerika findest du auch hier!”

(so lautet der Kommentar des Freundes “ratneck”, wofür es erst mal keine logische Übersetzung gibt. Anm.d.C.)

Lieber ratneck, ich verstehe wohl deine innere Haltung und weiß deine flammende Rede noch wohler zu schätzen, aber mal abgesehen davon, das es geographisch relativ unmöglich ist Amerika hier zu finden, handelt es sich ja auch lediglich um einen harmlosen Reisebericht. Womit ich, wie gesagt deinen Einsatz gegen die anglikanesische Verrohung nicht ins humoreske Abseits stellen will.

Oder kurz: “Schon klar…”

Aber nun darf ich fortfahren…,

viele Amerikanesier fragen dich aus heiterem Himmel wie es geht, wollen sich dann aber auch nicht helfen lassen.

Allem Anschein nach ist jeder 5 Amerikanesier Polizist und Fan von Terence Hill und Bud Spencer Filmen. Man nahm mir meine Catcam weg, als ich ein paar dabei filmen wollte, wie sie gerade eine Szene nachspielen wollten. Sie wiesen mich darauf hin, daß sowieso an jeder Straßenecke Kameras angebracht sind und das ich als Stuntman zur Verfügung stehen mußte. Ich übernahm die Rolle des unauffälligen Bürgers, der zufällig in eine Demonstration geraten war, und die vier anderen spielten Polizisten, die mich verwechselten und mit Tränengas, Elektroschockgeräten und Schlagstöcken auf mich losgingen.

Das es in Amerika nicht einfach ist zum Film zu kommen, wußte ich ja, aber…

Als ich endlich am großen weißen Haus an kam dachte ich: Meine Fresse, der Hinterhofkater kennt aber reiche Leute. Und sogar der Pförtner hat einen Anzug an.

“Guten Tach, ei em Catman from germani. Ich will mal eben mit ´n Schorsch reden.”

Und der Mann sagte, sehr ruhig: “And I´m Donald Duck, so piss off freak.”

Wußte ich erst mal gar nicht was er meinte. “Du bist Donald Duck ? Iss nich wahr ! Na vielleicht könntest du denn mal zu deinem Chef wackeln und ihm bescheid quaken !” In der Hoffnung er wäre des Berliner Dialekts nicht mächtig, schickte ich noch hinterher:” Und dit janze recht hastig du Eimerjesicht…!”

Vielleicht war er mal Austauschstudent oder so, auf jeden Fall reagierte er unerwartet heftig und als ich in Handschellen, im Polizeiwagen saß, dachte ich nur: Hmmm, so gut hat der Kater den Schorsch aber nu auch nich gekannt.

Fortsetzung folgt…

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